Neuigkeiten

19.12.2025

Von Herzen. Fürs Herz.

Rückblick auf 2025 – mit großen Bildern und den ausführlichen Geschichten dahinter.

Liebe Freundinnen und Freunde von Sukhavati,

hier finden Sie unseren Rückblick auf 2025 – mit großen Bildern und den ausführlichen Geschichten dahinter. Es ist ein Rückblick, der uns wieder gezeigt hat, wie viel in den kleinen Dingen liegt: in einem Licht am See, in einem Gespräch, in einem Lachen im Bistro, in einem stillen Dasein.

Danke, dass Sie uns begleiten. Schön, dass Sie hier sind.

 

 

Schutz, der bleibt

 

Zu Beginn des Jahres haben wir im Garten des Sukhavati eine gesegnete Padmasambhava-Tafel vergraben – ein Moment voller Tiefe und Symbolkraft. Die Tafeln wurden von Nyimei Tongzhou Rinpoche im Jahr des Drachen (2024/25) geschaffen, bestehen aus schwarzem Diamant und sind mit heiligen Schriften, Gebeten, Mantras, Eisenperlen und Reliquien gefüllt. Sukhavati erhielt vier dieser besonderen Tafeln – eine davon haben wir im Garten in die Erde gegeben: gedacht, um Schutz, Heilung und positive Transformation auszustrahlen.

Für uns war das wie ein leiser Startpunkt: Wandel beginnt nicht mit Lautstärke, sondern mit Präsenz – und dem Vertrauen, das wir miteinander teilen.

 

Winterlicht

 

Der Winter im Sukhavati zeigte sich in seiner ganzen Schönheit – still, klar und leuchtend. Die Stupa stand im weißen Gewand, umhüllt von Schnee und Stille, wie ein Symbol für Frieden und Vergänglichkeit zugleich. Der See lag gefroren da, ein Boot eingefangen im Eis, während im warmen Bistro Tee und selbstgebackener Kuchen die Gästinnen und Gäste einluden, den Moment zu genießen. Und selbst an grauen Tagen, wenn Kälte und Regen über Bad Saarow zogen, erinnerte uns ein einziger Sonnenstrahl daran, dass Licht nie ganz verschwindet – es kehrt immer wieder zurück, über den See, in die Räume, in die Herzen.

 

Frühling im Haus

 

Der Frühling brachte Licht, Farbe und das Erwachen neuer Kraft. Mit dem Blühen der Magnolien begann auch im Haus eine Zeit des Neubeginns. In der Kreativen Seelsorge wurde gebastelt, gemalt und gelacht: Gästinnen und Gäste gestalteten liebevoll kleine Ostergrüße, färbten Eier und schufen kleine Kunstwerke – Momente voller Lebensfreude. Beim Osterkaffee erfüllten Musik und Gesang des Rauener Chors das Bistro, und das Lachen der Gästinnen und Gäste mischte sich mit dem Duft von Kuchen und Kaffee. Gleichzeitig setzte unser ambulantes Pflegeteam ein warmes Zeichen der Wertschätzung: Schokolade, Glücksbringer und Dinkelkekse als Dank ans Team – kleine Gesten, die lange nachwirken.

 

In Gemeinschaft getragen

 

Im Frühjahr fand zum 9. Mal das Drubchö zur Herz-Essenz der Weißen Tara (Chime Pakme Nyingtik) statt – eine intensive Gruppenpraxis für ein langes Leben, inneres Gleichgewicht und Frieden im Herzen. Über vier Tage hinweg rezitierten zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unterstützt von Gästinnen und Gästen, gemeinsam – erstmals vollständig in englischer Sprache und live online verbunden mit der Sangha im Tempel Lerab Ling in Südfrankreich.

Die Weiße Tara steht für Weisheit, Mitgefühl und Heilkraft – und ihre Praxis berührt, klärt und verbindet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben – nah und fern. Möge der Segen dieser Tage weit wirken.

 

Heilwissen, das verbindet

 

Im Mai wurde das Sukhavati zum Zentrum der Tibetischen Medizin. Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu Seminaren mit Ärztinnen des Tibetan Medical Institute, erlebten Vorträge, Demonstrationen und Behandlungen. Es waren Tage voller Interesse, Austausch und spürbarer Verbindung – zwischen Heilwissen und Herz. Auch der Besuch von Tulku Tenzin Thoesam und dem Team des Tibethauses Frankfurt brachte Segen, Freude und gelebte Spiritualität in die Räume.

 

Ein Rat, der trägt

 

Eine besondere Nachricht in diesem Jahr: Ringu Tulku Rinpoche hat die Einladung angenommen, spiritueller Berater des Sukhavati zu werden. Seine Erfahrung und Weisheit begleiten uns auf unserem Weg – ein Geschenk, das trägt.

 

Ein Tag für alle

 

Beim Tag der offenen Tür konnten Besucherinnen und Besucher das Sukhavati kennenlernen, Fragen stellen, an Führungen teilnehmen, meditieren, basteln oder einfach verweilen. Wir waren ehrlich überrascht, wie viele Menschen gekommen sind – es war voller Leben, voller Gespräche und voller Lachen. Besonders schön: Auch für Kinder gab es viel zu entdecken, und man spürte überall diese unangestrengte Freude am gemeinsamen Dasein.

 

Ein besonderer Besuch

 

Im Sommer besuchte uns Chökyi Nyima Rinpoche – ein bedeutender Lehrer, dessen Anwesenheit das Haus mit Licht erfüllte. Mit liebevoller Klarheit und feinem Humor begegnete er Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gästinnen und Gästen sowie Angehörigen, sprach über Mitgefühl und Präsenz und segnete das Haus. Ein Moment tiefer Verbundenheit und Dankbarkeit.

 

Tibetfest in Frankfurt a. M.

 

Auch über die Grenzen Bad Saarows hinaus war das Sukhavati in Bewegung: Beim Tibetfest in Frankfurt feierten wir gemeinsam mit dem Tibet-Haus Deutschland den 90. Geburtstag Seiner Heiligkeit des Dalai Lama. Zwischen Gebetsfahnen, Musik und Tanz wurde das, was uns verbindet, lebendig – Mitgefühl, Freude und Gemeinschaft.

 

Zeit fürs Miteinander

 

Der Sommer war auch eine Zeit des Miteinanders im Alltag. Da sind die Momente, in denen es ganz selbstverständlich wird: Eine Gästin hilft in der Küche bei den Vorbereitungen, schält Karotten, ist einfach dabei – und wird gebraucht. Oder das gemeinsame Klavierspiel im Bistro: ein paar Töne, ein paar Minuten, und plötzlich ist der Raum heller. Dieses Miteinander – zwischen Team, Gästinnen und Gästen sowie Ehrenamtlichen – macht das Sukhavati aus. Es ist nicht „extra“. Es ist das Herz der Tage.

 

Hospizarbeit im Landtag sichtbar machen

 

Das Sukhavati Hospiz war im Brandenburger Landtag zu Gast. Gemeinsam mit vielen anderen Hospizprojekten aus dem Hospiz- und Palliativverband Brandenburg konnten wir unsere Arbeit den Abgeordneten greifbar und sichtbar machen – mit Gesprächen, Begegnungen und dem, was man nicht messen kann, aber spürt. Für uns war es ein wichtiges Zeichen: Hospizarbeit gehört mitten in die Gesellschaft.

 

Ein Prost auf den Moment

 

Ein besonders berührender Teil unserer Arbeit sind die Herzenswünsche: kleine Dinge, die den Alltag leichter machen, Nähe schenken und Lebensfreude möglich machen – gerade dann, wenn das Leben eng wird. Ein Moment steht stellvertretend dafür: Eine unserer Hospizgästinnen genießt gemeinsam mit einer ehrenamtlichen Helferin ein Glas Berliner Weiße. Ein Bild voller Wärme und Zuwendung – und ein leiser Beweis dafür, dass Glück auch im Abschied Raum haben darf.

 

Spiritual Care – Buddhismus & Hospizarbeit

 

Im November fand das Seminar „Spiritual Care, Buddhhismus und Hospizarbeit“ statt – drei Tage intensiver Praxis, Auseinandersetzung und Begegnung. Kursleitende waren Miriam Pokora und Yesche U. Regel. Gemeinsam mit Pflegerinnen und Pflegern, Angehörigen sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ging es ums Lernen, Meditieren und das Teilen von Erfahrungen. Ein Wochenende, das neue Perspektiven eröffnete – und die Kraft von Mitgefühl und Achtsamkeit ganz praktisch spürbar machte.

 

Weihnachtsfeier – gemeinsam Danke sagen

 

Zum Ende des Jahres stand erneut das Miteinander im Mittelpunkt: Bei unserer Weihnachtsfeier kamen Kolleginnen und Kollegen aus Pflege, Seelsorge, Küche und Verwaltung zusammen – gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Es war ein Abend voller Lachen, Dankbarkeit und spürbarer Verbundenheit. Diese Nähe erinnert uns daran, dass das Sukhavati durch das Engagement, die Fürsorge und das Herz vieler Menschen lebendig bleibt – und dass jede und jeder Einzelne ein unverzichtbarer Teil dieses Ganzen ist.

 

Danke, dass Sie uns 2025 begleitet haben – mit Ihrer Zeit, Ihrer Aufmerksamkeit, Ihren Gedanken und Ihrer Unterstützung. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien friedvolle Weihnachtstage, ein gutes Ankommen im neuen Jahr und viele Momente, in denen das Herz leicht wird.